Wie misst Du Deinen Wert?

Mrz 9, 2017

Wie misst Du Deinen Wert?

Mrz 9, 2017

Kennst Du sie auch, diese „großen Wörter“, die uns andauernd in Blogs, Podcasts und Zeitschriften begegnen? Wörter wie Selbstakzeptanz, Selbstwert, Selbstbewusstsein, Selbstliebe…

Ehrlich gesagt haue ich die auch selbst manchmal so raus und denke dabei im Stillen: „Was bedeutet das jetzt eigentlich genau? Hoffentlich fragt mich keiner.“ 😉

Beim Joggen diese Woche habe ich dann einen tollen Podcast zum Thema Selbstwert gehört und mir danach mutig die Frage gestellt:

Was genau ist denn mein Selbst-Wert?

Bevor ich diese Frage überhaupt beantworten kann, wird’s aber schon richtig knifflig! Denn ich muss zuerst eine andere schwierige Frage beantworten:

Wie kann ich meinen Selbstwert überhaupt messen? Welche Währung greift denn da?

Da ich kein Weltstar-Fußballer bin, kann ich weder mich selbst noch eines meiner Körperteile in Euro oder Dollar messen. Geld fällt also als Währung schon mal raus.

Also um was geht es dann?

Wenn ich an meine Kindheit und Jugend zurückdenke, fallen mir zwei Währungen ein, an denen ich meinen Selbst-Wert in Ermangelung guter Alternativen gemessen habe.

Zum einen die Anerkennung:

  • Beliebtheit in der Klasse – gemessen an der Anzahl der Stimmen zur Klassensprecherin und der Geburtstagseinladungen
  • Anzahl der Blickwechsel mit Jungs, die ich toll fand
  • Feedback auf Aussehen und Figur

Und natürlich die Mutter aller Anerkennungen: Wie stolz sind meine Eltern auf mich? Erfülle ich ihre Erwartungen?

Das Problem dieser Währung liegt auf der Hand: Der Selbst-Wert hängt vom Außen ab. Von Meinungen und Bewertungen anderer Menschen.

Die andere Währung, an der ich meinen Selbst-Wert versuchte abzulesen, war die Leistung:

  • Schulnoten
  • Erfolge im Sport
  • Fortschritte auf meinem Instrument

Auch das war nicht ganz unproblematisch, denn so erfolgreich ich in vielen Bereichen im Außen war, meine Leistung hatte keinen wirklich positiven Effekt auf meinen Selbst-Wert.

Aber warum? Weil mein Selbst-Wert sich weder aus Leistung noch aus Anerkennung speist!

Er steigt nicht mit mehr Geld auf dem Konto, weniger Kilogramm auf der Waage oder einer Buchveröffentlichung. Er steigt auch nicht, weil mich jemand liebt, lobt oder mich befördert.

Und trotzdem ist mein Selbst-Wert in den letzten zehn Jahren extrem gestiegen!

Ich weiß heute, wer ich bin, was ich kann und was ich will.

Und DAS genau ist mein Selbst-Wert:
Ich weiß, dass ich selbst es wert bin zu sein, ohne etwas dafür zu machen.

Es wird mir in Stress-Situationen immer mal wieder passieren, dass ich auf Anerkennung hoffe und versuche, durch Leistung zu glänzen. Aber tief im Innern weiß ich um meinen Wert. Meinen Selbst-Wert.

Und den muss ich nicht messen. Der ist einfach da. Und es reicht mir, dass ich ihn spüre.

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