Was sind Deine Non-Negotiables?

Dez 2, 2014

Was sind Deine Non-Negotiables?

Dez 2, 2014

Heute bin ich besonders froh, dass ich schreibe und nicht spreche, weil das Wort „NON-NEGOTIABLES“ wirklich schwer auszusprechen ist … 😉

NON-NEGOTIABLES. Was es wortwörtlich bedeutet, lässt sich schnell ableiten: Nicht verhandelbar. Meine Non-Negotiables sind meine nicht „Nicht-Verhandelbaren“.

Gemeint sind die Dinge, die mir wichtig sind. So wichtig, dass ich nicht darüber verhandeln möchte. Sie gehören in mein Leben. Sie machen mich aus.

Das klingt erstmal recht leicht. Uns fallen schnell Menschen ein. Unsere Familien, Partner, Freunde… Und dann vielleicht noch Dinge wie Wohnung, Essen, Beruf, Auto usw. Okay. Klar.

Aber was, wenn ich wirklich mal bei mir gucke. Unabhängig von anderen Menschen und den „normalen“ Dingen, die man zum Leben braucht…

Was macht mich aus? Was ist mir so wichtig, dass ich auf gar keinen Fall darauf verzichten möchte?

Welche Tätigkeiten, Hobbies, welche Rituale machen MICH als Menschen aus? Was ist mir so wichtig, dass es richtig schmerzen würde, wenn ich darauf verzichten müsste?

Drei NON-NEGOTIABLES habe ich inzwischen für mich identifiziert:

SCHREIBEN: Ich habe mit 6 meine erste Kurz-Geschichte geschrieben und mindestens 30 Kurzgeschichten aus meiner Schulzeit im Schrank. Während des Studiums im In- und Ausland habe ich „Kreatives Schreiben“ als Kurs gewählt, wann immer ich konnte und es geliebt.

SPORT: Früher habe ich leidenschaftlich gerne Tennis und Handball gespielt, während des Studiums war ich fast jeden Tag joggen, bin einen Halb-Marathon und einen Marathon gelaufen…

ZEIT FÜR MICH: Schon als Kind habe ich gerne alleine in meinem Zimmer gespielt, geschrieben, Musik gemacht, gelernt, „gepuzzelt“. Während des Studiums, im Ausland, ob WG oder nicht, ich habe schon immer jede Sekunde genossen, die ich ganz für mich alleine hatte und habe mich dabei nie einsam gefühlt.

Das klingt jetzt so, als wäre mir schon immer klar gewesen, dass diese Dinge in mein Leben gehören. Stimmt auch irgendwie!

ABER habe ich deswegen diese Dinge immer in meinen Alltag integriert? NEIN!

Habe ich mich trotz kleiner Kinder, Selbständigkeit, Haushalt usw. darum gekümmert, dass ich diese Dinge in irgendeiner Form LEBE? Nein. Ging es mir trotzdem gut? Nein.

Denn Non-negotiables sind mehr als Hobbies oder Dinge, die ich „total gerne“ mache…

Non-negotiables sind Dinge, ohne die ich auf Dauer aus der Balance gerate.

Das Problem ist nur, dass wir unser Bedürfnis nach diesen Dingen oft nicht direkt merken. Leider. Denn wenn ich mein Bedürfnis nach Sport genauso stark empfinden würde wie ich Hunger empfinde, dann würde ich deutlich häufiger ins Fitness-Studio gehen!!

Was ich aber bemerke, weil ich inzwischen sehr darauf achte, ist, dass ich aus der Balance gerate, wenn ich meine Non-Negotiables nicht beachte. Wenn ich mir zu wenig Zeit dafür nehme.

Unsere non-negotiables sind eine sehr wertvolle Kraftquelle, weil sie für Harmonie in uns sorgen.

Ob Sport, Musik, Tanz, Meditation, Schreiben, Lesen, Parties, Essen oder Puzzle machen: eines haben sie alle gemein. Sie kommen – wie so vieles im Leben – nicht automatisch zu uns. Wir müssen sie bewusst und regelmäßig in unser Leben holen und sie dort behalten. Wir müssen sie in Routinen und Rituale einbauen. Wir müssen sie auch mal gegen äußere Widrigkeiten und innere Schweinehunde verteidigen. Und das alles ist nicht immer einfach.

Ich bleibe bei meinem Hunger-Beispiel: Wir wissen, dass wir regelmäßig essen müssen. Wir bekommen sonst Hunger und werden schwach (und in meinem Fall: unausstehlich!). Deswegen haben wir Rituale geschaffen, mit denen wir uns täglich mit Essen stärken. Auch hier hat jeder seine individuellen Bedürfnisse. Der eine braucht ein großes Frühstück, dafür wenig zum Abendessen, manche brauchen 6 Mahlzeiten am Tag, manche nur 2. Aber jeder schafft sich Rituale, um Essen und damit täglich Kraft in sein Leben zu holen.

Genauso sollten wir mit unseren NON-NEGOTIABLES umgehen! Wir sollten sie uns – am besten täglich – fest und UNVERHANDELBAR in unser Leben holen.

Dafür müssen wir aber erst einmal wissen, was unsere NON-NEGOTIABLES sind. Wisst Ihr’s?

Wenn nicht, hilft Euch mein ZIELE-KOMPASS dabei, sie herauszufinden!

NON-NEGOTIABLES… Oh Mann, bin ich froh, dass ich über dieses Thema keinen podcast gemacht habe… 😉

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